Finanzen in der Hausverwaltung: Von der Budgetplanung bis zur Buchhaltung

Finanzen in der Hausverwaltung: Von der Budgetplanung bis zur Buchhaltung

Herr Müller, Hausverwalter des Wohnkomplexes “Luxus und Reichtum” in der edlen Gegend von München, hatte ein Problem. Das Budget für das kommende Jahr war zu knapp bemessen, um alle notwendigen Instandhaltungsarbeiten durchzuführen und die Gehälter aller Mitarbeiter zu bezahlen. Doch wie konnte er die Situation lösen? Ihm fiel ein, dass er sich im letzten Jahr eine Vorlesung mit dem Titel “Finanzen in der Hausverwaltung: Von der Budgetplanung bis zur Buchhaltung” angehört hatte. Diese Erfahrung sollte ihm jetzt helfen.

Also beschloss er, sein neues Wissen in die Tat umzusetzen, und begann mit der Budgetplanung. Natürlich musste er zuerst die Ausgaben identifizieren, die nicht unbedingt notwendig waren. So stellte er fest, dass das Gebäude es eigentlich nicht nötig hatte, zweimal täglich gereinigt zu werden. Einmal wäre ausreichend, um die Verschmutzung im Raume des Vertretbaren zu halten. Auch die Gebühren für den Rasenschnitt konnte man etwas reduzieren, da weniger Grünschnitt erzeugt werden musste, wenn man die Gräser etwas höherwachsen ließ.

Herr Müller war sehr stolz auf sich und seine drastischen Sparmaßnahmen. Jetzt brauchte man nur noch die Änderungen in die Buchhaltung einzuführen. Er begann, die neue Budgetstruktur mit seiner Buchhaltungsabteilung abzustimmen. Doch dann erkannte er bei genauerer Betrachtung, dass die Buchungen im letzten Jahr nicht nachvollziehbar waren. Er hatte keine Ahnung, wer welche Ausgaben getätigt hatte und wie diese Ausgaben kategorisiert waren. Das hatte er seit er das Haus verwaltete nicht im Detail geprüft.

Also begann er, die Buchhaltung zu bereinigen und fand auch einige Ausgaben, die ihm unpassend erschienen. Das Unternehmen, das für die Fensterreinigung zuständig war, hatte eine große Summe berechnet, die merkwürdigerweise nicht mit der ursprünglichen Vereinbarung übereinstimmte. Der Arbeitsaufwand, der für das Entsorgen des Mülls anfiel, war als viel höher als erwartet. Sogar die Parkplatzrechnungen passten nicht. Er hatte das Gefühl, dass ihm sein Gefühl fürs Geschäft sagte, dass hier etwas nicht stimmen konnte.

Schließlich beschloss Herr Müller, alle im letzten Jahr getätigten Ausgaben zu überprüfen. Er stellte fest, dass jemand seiner Firma unberechtigterweise Geld von den Konto abgezweigt hatte. Natürlich konnte er nicht glauben, dass einer seiner Mitarbeiter – oder sogar ein anderes Mitglied des Verwaltungsbeirats – dazu imstande war. Aber die Zahlen sprachen für sich. Jemand hatte Hand daran gelegt.

Herr Müller war höchst verärgert und begann, jeden einzelnen Betrag in der Buchhaltung zu überprüfen, um die Quelle der betrügerischen Aktivitäten zu finden. Schließlich stieß er auf eine Überweisung von einem Bankkonto, das er nicht kannte. Es stellte sich heraus, dass der Verwalter eines anderen Luxusgebäudes in der Nähe, der mit Herrn Müller befreundet war, ihm damit einen Gefallen erweisen wollte. Er hatte einfach Herrn Müllers Konto angezapft, um seine eigenen Rechnungen zu bezahlen.

Herr Müller war entsprechend amüsiert und erleichtert. Wie durch ein Wunder hatte der Hausverwalter eines anderen Gebäudes ihm geholfen, sein Budget auszugleichen. Zum Glück hatte er die Finanzkurse besucht und konnte sich nun einem weiteren Jahr mit reduziertem Budget stellen.

So muss dann wohl irgendwann jeder einmal selbst erfahren, wie alles läuft oder läuft nicht in der Welt von Finanzen in der Hausverwaltung. Für Herrn Müller war es in jedem Fall eine lehrreiche Erfahrung.