31 May, 2023

Hausarbeit und Geschlechterrollen: Wie traditionelle Vorstellungen immer noch unsere Häuser beeinflussen

Es war ein sonniger Samstagmorgen, als Lena in ihrer Küche stand und darüber nachdachte, wie unfair die traditionelle Rollenverteilung in Bezug auf Hausarbeit war. Sie war glücklich in ihrer Beziehung mit ihrem Freund Max und sie liebte es, Zeit mit ihm zu verbringen. Aber seit ein paar Wochen hatte sie bemerkt, dass sie immer diejenige war, die den Abwasch machte oder das Bad putzte. Es schien fast so, als ob Max der Meinung war, dass Hausarbeit eine Frauensache sei.

Lena seufzte und öffnete ihren Laptop. Sie begann zu googeln und stieß auf einen Artikel über Geschlechterrollen und Hausarbeit. Der Artikel erklärte, dass obwohl sich die Welt in den letzten Jahrzehnten verändert hatte, immer noch oft traditionelle Vorstellungen von der Rollenverteilung in Beziehungen herrschten. Männer seien immer noch der Meinung, dass sie nicht in der Lage wären, Hausarbeit zu erledigen, oder dass sie einfach keine Lust darauf hätten. Frauen würden weiterhin als diejenigen betrachtet, die für den Haushalt zuständig seien.

Lena seufzte erneut und dachte darüber nach, wie unfair und blödsinnig diese Vorstellungen waren. Sie wusste, dass Männer genauso dazu in der Lage waren, den Staubsauger zu bedienen oder das Badezimmer zu putzen. Warum sollten Frauen immer noch allein für diese Aufgaben verantwortlich sein?

Sie beschloss, Max zur Rede zu stellen. Als er aus dem Schlafzimmer kam und sich einen Kaffee machte, räusperte sie sich und begann: “Max, ich wollte mit dir über unsere Rollenverteilung sprechen. Ich habe das Gefühl, dass ich immer diejenige bin, die den Abwasch oder das Bad putzt. Ich denke, dass das nicht fair ist. Wir sind beide in der Lage, diese Aufgaben zu erledigen, also sollten wir es auch tun.”

Max starrte sie perplex an. “Was meinst du?”, fragte er.

“Ich meine, dass ich nicht aufgrund meines Geschlechts allein für die Hausarbeit verantwortlich sein sollte. Ich denke, dass wir das gemeinsam erledigen sollten.”

Max sah sie immer noch merkwürdig an. “Nun, ich denke, dass ich einfach nicht so gut im Putzen bin wie du”, antwortete er schließlich.

Lena konnte es nicht fassen. “Was meinst du damit, dass du nicht so gut im Putzen bist? Es geht hier nicht um Fähigkeiten, sondern um Gleichberechtigung. Jeder sollte seinen Teil der Arbeit erledigen.”

Max zuckte mit den Schultern. “Nun, ich denke, das ist einfach deine Meinung. Ich denke, dass wir unsere Rollen so leben sollten, wie es für uns am besten funktioniert.”

Lena schluckte. Sie war über diese Antwort verwundert und frustriert zugleich. Sie hatte gehofft, dass Max ihre Bedenken ernst genommen hätte, aber es schien, als ob er immer noch in traditionellen Vorstellungen von Geschlechterrollen gefangen war.

Der restliche Tag verbrachten sie schweigend. Lena putzte die Küche und das Bad, während Max irgendwo im Wohnzimmer faulenzte. Lena fragte sich, ob sie sich wirklich in einem so ungleichen Verhältnis befand. Wie konnte sie jemanden lieben, der so traditionelle Vorstellungen hatte und sich weigerte, sich im Haushalt zu beteiligen?

Als es Zeit war, zu Bett zu gehen, bekam Lena eine Idee. Sie ging ins Schlafzimmer und befestigte ein kleines Schild am Nachttisch. Darauf stand “Frauenarbeit”. Am nächsten Morgen wachte Max auf und sah das Schild. Er lachte und sagte: “Oh, das war aber nett von dir, mir zu zeigen, was ich darf und was nicht.”

Lena sprachlos, konnte kaum glauben, dass er das Schild lächerlich fand. “Ich wollte damit nur zeigen, wie albern es ist, diese Aufteilung in Frauen- und Männerarbeit zu haben. Jeder sollte in der Lage sein, das zu tun, was ihm oder ihr am besten liegt.”

Max schien nicht zu verstehen. “Nun, ich denke, dass es für uns einfach sei, die Rollen zu haben, die wir gewohnt sind. Aber wenn du möchtest, können wir gern darüber sprechen.”

Lena schüttelte den Kopf und seufzte. “Nein, danke. Ich habe genug gesprochen. Aber ich fürchte, wenn wir uns nicht auf Augenhöhe begegnen, werde ich es wohl eher alleine tun müssen.”

Sie drehte sich auf die Seite und versuchte, ihren Ärger zu unterdrücken. Wieso konnte Max nicht einfach verstehen, was sie gemeint hatte? Sie warf einen Blick auf das Schild auf dem Nachttisch und musste schließlich lachen. Vielleicht war Sarkasmus der einzige Weg, um mit traditionellen Vorstellungen umzugehen.

Lena beschloss, dass sie ihre Unabhängigkeit und ihren Feminismus nicht aufgeben würde. Wenn sie allein putzen und abwaschen musste, dann würde sie das eben tun. Aber sie würde immer daran arbeiten, Max dazu zu bringen, ihre Meinung zu respektieren und sich dafür einzusetzen, dass Hausarbeit und die Rollenverteilung in Beziehungen gerechter verteilt werden.

Als Lena aufwachte, war Max schon weg. Sie sah auf den Nachttisch und das Schild war verschwunden. Sie lächelte und wusste, dass diese Veränderungen Zeit brauchten, aber sie war bereit für den Kampf. Sie fragte sich, ob sie jemals die traditionellen Vorstellungen aus dem Haus bekommen würde, aber sie wusste, dass sie es versuchen würde. Sie würde nicht aufgeben und ihre Unabhängigkeit und ihren Feminismus aufgeben. Wenn sie allein putzen und abwaschen musste, dann würde sie das eben tun. Aber sie würde immer daran arbeiten, Max dazu zu bringen, ihre Meinung zu respektieren und sich dafür einzusetzen, dass Hausarbeit und die Rollenverteilung in Beziehungen gerechter verteilt werden.

Und wenn es nichts bringt, kann sie immer noch wie Königin Elsa singen: “Nein, lass los! Lass nicht los , dass wir uns alle gleich sind und Haushalt keine geschlechterspezifischen Aufgaben sind!”

26 May, 2023

Farbpsychologie in der Heimdekoration – Wie Farben unsere Stimmungen beeinflussen

Farbpsychologie in der Heimdekoration – Wie Farben unsere Stimmungen beeinflussen

Farben sind allgegenwärtig in unserem Leben und beeinflussen uns auf unterschiedlichste Weise. Ein Bereich, in dem diese Wirkung besonders zur Geltung kommt, ist die Heimdekoration. Die sogenannte Farbpsychologie beschäftigt sich damit, wie Farben unsere Stimmungen und Emotionen beeinflussen und wie man sie gezielt einsetzen kann, um eine bestimmte Atmosphäre in einem Raum zu schaffen.

Wenn ich ehrlich bin, habe ich von dieser Farbpsychologie noch nie viel gehalten. Für mich klingt das alles ein bisschen nach Hokuspokus und es gibt sowieso wichtigere Dinge im Leben, als sich Gedanken über die Farbe der Wand oder des Kissenbezugs zu machen. Aber gut, ich bin ja auch kein Fachmann auf diesem Gebiet.

Also lasse ich mich auf einen Versuch ein und beschließe, mein Wohnzimmer nach den Prinzipien der Farbpsychologie umzugestalten. Zuerst informiere ich mich ein wenig über die unterschiedlichen Bedeutungen von Farben. Blau soll beruhigend und entspannend wirken, Grün steht für Natur und Wachstum und Rot symbolisiert Leidenschaft und Energie.

Hmm, das klingt alles ganz interessant, aber bringt es wirklich etwas, wenn man seine Wohnung nach diesen Kriterien gestaltet? Na gut, ich gebe der Farbpsychologie eine Chance und wähle die Farben Blau und Grün als Hauptfarben für mein Wohnzimmer aus.

Ich streiche die Wände in einem hellen Blau und kaufe grüne Kissenbezüge für meine Couch. Außerdem dekoriere ich mit ein paar Pflanzen und hoffe, dass das Ganze beruhigend und naturnah wirkt.

Und tatsächlich, wenn ich in meinem neuen Wohnzimmer sitze, fühle ich mich ein wenig entspannter als sonst. Ob das aber wirklich allein an den Farben liegt, oder vielleicht auch daran, dass ich endlich mal ein bisschen Zeit für mich habe, sei dahin gestellt.

Aber Moment mal, was ist das? Meine beste Freundin kommt zu Besuch und schaut sich um. “Oh mein Gott!”, ruft sie aus, “Was hast du denn mit deinem Wohnzimmer gemacht? Das sieht ja aus wie ein Sanatorium! Ich fühle mich hier wie in einer Arztpraxis!”

Oha, das war nicht unbedingt die Reaktion, die ich mir erhofft hatte. Aber ich lasse mich nicht unterkriegen und erkläre ihr die Grundlagen der Farbpsychologie. Blau und Grün seien doch beruhigend und entspannend, das sei doch toll, oder nicht?

Doch ihre Antwort lässt mich ein wenig ratlos zurück: “Klar, das ist bestimmt super, wenn man hier meditieren oder schlafen will. Aber hast du mal daran gedacht, dass Farben auch eine positive und aufmunternde Wirkung haben können? Vielleicht solltest du mal ein paar bunte Akzente setzen.”

Bunte Akzente? Oh nein, das hört sich für mich nach einem absoluten Albtraum an. Aber ich will ja schließlich nichts unversucht lassen und beschließe, ein paar farbenfrohe Dekoelemente in mein Wohnzimmer zu integrieren.

Ich kaufe bunte Kissen und eine rote Vase und stelle diese auf meinen Couchtisch. Und siehe da, tatsächlich fühlt sich das Ganze ein wenig lebendiger und frischer an. Vielleicht hatte meine beste Freundin ja doch recht.

Also beschließe ich, mich ein wenig intensiver mit der Farbpsychologie auseinanderzusetzen und lese einige Fachartikel und Ratgeber. Und was soll ich sagen, ich bin mehr als überrascht. Die Farbpsychologie ist tatsächlich eine äußerst komplexe Wissenschaft und es gibt unzählige verschiedene Nuancen und Bedeutungen, die man beachten muss.

Ein Raum kann zum Beispiel durch die Wahl der Farben sowohl größer als auch kleiner wirken, je nachdem, welche Farben man verwendet. Auch die Kombination von Farben spielt eine entscheidende Rolle und kann unterschiedliche Emotionen hervorrufen.

Okay, das alles ist ja wirklich interessant und beeindruckend. Aber mal im Ernst, wer hat eigentlich so viel Zeit und Energie, um sich stundenlang Gedanken darüber zu machen, welche Farben man in welchem Raum verwenden sollte? Gibt es nicht wichtigere Dinge im Leben?

Und auch wenn ich mich dafür jetzt wahrscheinlich die Häme aller Farbpsychologie-Fans auf mich ziehe, muss ich hier doch ein kleines bisschen Sarkasmus anbringen. Klar, die Farbpsychologie mag eine faszinierende Wissenschaft sein, aber im großen und ganzen kann ich mich einfach nicht dafür begeistern.

Vielleicht habe ich ja auch einfach keine Ahnung und könnte durch eine gezielte Farbauswahl noch viel glücklicher und zufriedener sein. Aber ehrlich gesagt, bin ich mit meinem Leben und meinem Wohnzimmer auch so ganz zufrieden. Und was meine beste Freundin sagt, ist sowieso nicht immer richtig.