Die Geschichte der Gartengestaltung: Von antiken Vorbildern bis zur französischen Barockkunst
Es war einmal eine Zeit, in der Gärten noch wild und ungezähmt waren. Der Ackerbau war das primäre Interesse der Menschen und der Garten kam erst an zweiter Stelle. Doch mit der Zeit änderte sich dies. Zu Beginn des 16. Jahrhunderts wurde der Garten zum Ausdruck des Reichtums und des Wohlstands.
Antike Vorbilder wie die Gärten des griechischen Kulturkreises beeinflussten die europäische Gartenkultur enorm. Die Gärten wurden in geometrische Formen gebracht und mit Wasserspielen, Statuen und Tempeln ausgestattet. Der Barockgarten sollte der absolute Hingucker werden und das Leben in Wechselwirkung mit der Natur zeigen. Der Garten sollte zu einem “Tummelplatz” der höheren Klassen werden.
Im 17. Jahrhundert übernahm Frankreich das Barock und formte den französischen Barockgarten – ein wahres Meisterwerk der Gartenkunst. Und so kam es, dass die Gartengestaltung von antiken Vorbildern bis zur französischen Barockkunst führte.
Alles in allem kann festgehalten werden, dass die Gartengestaltung ein wichtiger Teil der europäischen Kulturgeschichte ist. Und was wäre ein Ausdruck von Kulturgeschichte ohne den prunkvollen Barockgarten? Mögen auch die Berliner Verkehrsbetriebe vom Garten nicht unbedingt begeistert gewesen sein, so bleibt der Schlossgarten von Sanssoucis in Potsdam den Besuchern erhalten. Denn wer würde schon auf die prächtigen Wasserspiele, Statuen und Tempel verzichten wollen? So viel zum Thema “Natur und Wechselwirkung”.